Johanna Bonhage

Johanna

 

 

Nomadin, Yogini und Träume-Verwirklicherin.

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1. Von den Dingen, die Dir im Alltag aufgrund Deines Geschlechts widerfahren: Was davon wünschst Du Dir dass Männern bewusster ist?

Dass es ehrlich ein unangenehmes Gefühl ist, wenn ich in bestimmten Bezirken von Berlin unterwegs bin und Gruppen von Männern auf der Straße mich mustern, pfeifen und mir „Hey sexy Lady“ hinterherrufen. Das hat für mich nichts mit einem Kompliment zu tun, es fühlt sich ekelhaft an. Männer, denen ich davon erzähle, belächeln das häufig und können sich nicht vorstellen, dass ich das unangenehm finde.

2. Welche eine Frage hättest Du gerne, dass Männer Dir in Bezug auf das Thema Sexismus häufiger stellen?

Ich trage so gut wie nie einen BH und je nach Kleidung kann man das auch sehen. Damit ziehe ich besonders im Sommer viele männliche Blicke auf mich und habe schon öfter die Rückmeldung bekommen, dass das als eindeutige Anmache aufgefasst wird, ich mich also nicht über die Blicke wundern sollte. Die Gründe, warum ich keine BH’s trage, haben aber Nichts damit zu tun, dass ich gerne mehr Aufmerksamkeit hätte! In diesem Zusammenhang würde ich mir wünschen, dass Mann mir häufiger die Frage nach meinen Beweggründen stellt, anstatt einfach sexuelle Absichten anzunehmen.

3. Was können Männer ganz konkret tun, um volle Gleichberechtigung in der Gesellschaft zu fördern?

Ein „Nein“ von einer weiblichen Türsteherin akzeptieren, ohne es direkt nochmal bei ihrem männlichen Kollegen zu versuchen.